Luuk van Middelaar is a political theorist and historian. The author of the prizewinning The Passage to Europe (2013), he recently published Le Réveil géopolitique de l’Europe (2022), Pandemonium (2021) and Alarums and Excursions (2019), groundbreaking accounts of the Union’s crisis politics.

Vom Kontinent zur Union

Gegenwart und Geschichte des vereinten Europa

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Euro-Krise, »Flüchtlingskrise«, »Brexit« – die EU befindet sich an einem historischen Scheideweg. Nachdem es jahrzehntelang den Anschein hatte, die »Verwirklichung einer immer engeren Union der Völker Europas« sei nur eine Frage der Zeit, stellen unvorhergesehene Ereignisse die Logik der Integration infrage. Nationale Interessen rücken in den Vordergrund, das Ringen um gemeinsame Lösungen wird immer verzweifelter.

Luuk van Middelaar, ein exzellenter Kenner der Brüsseler Praxis, verwandelt eine vermeintlich trockene Materie in den Stoff einer faszinierenden Erzählung. Beginnend mit dem 18. April 1951, als die Vertreter der sechs Gründerstaaten im französischen Außenministerium am Quai d’Orsay den Vertrag über die Errichtung der Montanunion unterzeichneten, schildert er die wichtigsten Etappen – und Krisen – auf dem Weg vom Kontinent zur Union. Er lässt die Atmosphäre dramatischer Gipfelnächte lebendig werden, zeigt, wie Politiker immer wieder versucht haben, die Öffentlichkeit von Europa zu überzeugen, und erinnert uns daran, welch einmaliges historisches Projekt aktuell auf dem Spiel steht.

year 2016
publisher Suhrkamp Verlag
pages 608
isbn 978-3-518-42568-8
translation Jacob Jansen

»Für alle, die glauben, über die Geschichte und die Triebkräfte der europäischen Einigung schon alles zu wissen. Originell, historisch wie philosophisch tiefschürfend und mit einem Optimismus, dem man sich nur schwer entziehen kann.«
Internationale Politik

»Ein scharfsinniges, ausgewogenes und elegant geschriebenes Buch, angereichert mit Einsichten aus der Politikwissenschaft, aber zugleich voll mit dem Stoff aus der über sechzig Jahre langen Geschichte der Europäischen Union.«
Financial Times

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